Die Initiative Energien Speichern entwickelt ihre politischen und regulatorischen Positionen auf der Basis wissenschaftlicher Expertise. In diesem Bereich finden Sie von der INES in Auftrag gegebene und selbst erstellte Studien sowie Positionspapiere und Broschüren der INES.
INES hat Anfang 2023 eine Evaluation zum Gasspeichergesetz vorgelegt. Darin beschreibt die Speicherwirtschaft ihre Erfahrungen mit den durch das Gesetz vom 25. März 2022 eingeführten Regelungen zur Gasspeicherung und leitet Handlungsempfehlungen für die erneute Befüllung der Gasspeicher in diesem Jahr ab. Rückblickend konnte die Befüllung der Gasspeicher vor dem Winter 2022/2023 mit dem Gasspeichergesetz im gewünschten Umfang sichergestellt und die Gasversorgung abgesichert werden. Bei der Anwendung des im Gesetz vorgesehenen Verfahrens hat sich allerdings deutlich gezeigt, dass die Ausschreibung von Gas-Optionen Kostenvorteile gegenüber der direkten Befüllung durch den Marktgebietsverantwortlichen aufweist. Für das Ausschreibungsdesign der Gas-Optionen gibt es dabei sogar noch Optimierungsmöglichkeiten.
INES hat einen Leitfaden zur Umsetzung des Gasspeichergesetzes vom 25. März 2022 erarbeitet, um die Speicherbetreiber bei der Umsetzung ihrer gesetzlichen Pflichten zu unterstützen. Der Leitfaden enthält keine verpflichtenden Vorgaben für die Marktakteure, sondern beinhaltet ausschließlich unverbindliche Umsetzungshilfen für die betriebliche Praxis, welche die konkreten Einzelfallumstände nicht berücksichtigen können. Der Leitfaden basiert auf der zum Zeitpunkt der Bearbeitung geltenden Gesetzeslage und wird bei Bedarf oder auf Basis neuer Erkenntnisse weiterentwickelt. Der Leitfaden stellt sicher, dass die gesetzlich vorgegebenen Speicherfüllstände noch möglichst lange von den Speichernutzern erreicht werden können, damit der Marktgebietsverantwortliche den Markt ergänzen, aber nicht ersetzen muss.
Die DBI-Studie “Wasserstoff speichern – soviel ist sicher” unter Herausgeberschaft von INES, BVEG und DVGW untersucht die Potenziale der Gasspeicher in Deutschland für die Speicherung von Wasserstoff. Insbesondere wurden die technischen Möglichkeiten untersucht, heutige Gasspeicher an die Nutzung von Wasserstoff anzupassen. Auf Basis der technischen Studienergebnisse wurde in einem zweiten Schritt auf Basis der Langfristszenarien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz modelliert, wie Gas- und Wasserstoffspeicher in Deutschland entwickelt werden müssen, damit die Energiewende gelingt. Im letzten Schritt berechneten die Forschenden, wieviel die Transformationspfade für Gasspeicher kosten würden. Im Ergebnis zeigt sich: Neben einer vollständigen Ausschöpfung der Potenziale bestehender Gasspeicher ist für das Gelingen der Energiewende wahrscheinlich auch ein Zubau von Wasserstoffspeichern erforderlich.
Auf dem Weg in die treibhausgasneutrale Zukunft müssen die Betreiber von Gas- und Wasserstoffspeichern einige Hürden überwinden. Für die Erreichung der Klimaziele in Deutschland ist nicht nur die Umstellung von Gasspeichern auf Wasserstoff erforderlich, sondern auch ein Neubau von geeigneten Speicheranlagen. Die Politik kann der Branche diesen Weg ebnen. An welchen Stellschrauben dafür in der nächsten Legislaturperiode gedreht werden muss, hat INES in einem Neun-Punkte-Plan festgehalten.
Die Frontier-Studie “Engpassbewirtschaftung innerhalb von Gasmarktgebieten” im Auftrag der INES entwickelt allgemeingültige Grundsätze zur Auswahl sogenannter marktbasierter Instrumente und leitet daraus eine Empfehlung für einen kosteneffizienten Instrumentenmix zum Engpassmanagement in Gasmarktgebieten ab. Marktbasierte Instrumente können helfen, den konventionellen Gasnetzausbau besser mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.
Die BBH-Kurzstudie “Kombiniertes Ausschreibungsmodell zur Förderung von Elektrolyseuren für eine netzdienliche Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie” wurde von der Unternehmensgruppe Becker Büttner Held im Auftrag der INES erarbeitet. Die Studie belegt: Mit Hilfe eines kombinierten Ausschreibungsmodells kann Deutschland die Ausbauziele für Elektrolyseure in der Nationalen Wasserstoffstrategie erreichen. Der Ansatz der Studie verbindet dabei die staatliche Förderung von Power-to-Gas-Anlagen mit einer netzdienlichen Fahrweise.
Die Enervis-Studie “Systemwert von Gasspeichern – Intelligenz statt Stahl” im Auftrag der INES zeigt, dass die Kostenersparnis einer Energieversorgung auf Basis der vorhandenen Gasspeicher im Milliardenbereich liegt: Pro Jahr sparen Gasspeicher etwa 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zu einer Gasversorgung, die ausschließlich auf den Import und Netzausbau setzt.
Die Enervis-Studie “Systemwert von Gasspeichern – Intelligenz statt Stahl” im Auftrag der INES zeigt, dass die Kostenersparnis einer Energieversorgung auf Basis der vorhandenen Gasspeicher im Milliardenbereich liegt: Pro Jahr sparen Gasspeicher etwa 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zu einer Gasversorgung, die ausschließlich auf den Import und Netzausbau setzt.
Die enervis-Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde gemeinsam vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Initiative Energien Speichern e.V. beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.
Hier finden Sie die Management Summary der Enervis-Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“. Die Studie skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde gemeinsam vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Initiative Energien Speichern e.V. beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.
Um in der L-Gas-Versorgung die Zuverlässigkeit zu erhalten und die Bezahlbarkeit zu stärken, schlägt die INES in dieser Broschüre die Umsetzung mehrerer politischer oder regulatorischer Maßnahmen vor.
Zur Verbesserung der Gasversorgungssicherheit hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit seinem Eckpunktepapier „Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Erdgasversorgungssicherheit“ im Dezember 2015 die Einrichtung einer Regelenergie-Reserve über die Marktgebietsverantwortlichen, bspw. in Speichern, vorgeschlagen. Die Studie der nymoen|strategieberatung im Auftrag der INES zeigt, dass die europäischen Vorgaben für einen Versorgungsstandard mit einer Regelenergie-Reserve wirksam in Deutschland umgesetzt werden können und ein gasverbrauchender Haushalt mit nur einem Euro pro Jahr zusätzlich belastet wird.